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Tapas-Varianten

 

Tapas unterscheiden sich in den spanischen Regionen nicht nur durch ihre Rezepte, sondern auch durch die Form der Darreichung. Klassisch sind die “cazuelitas“: Schälchen, gefüllt entweder mit spezifischen, extra für die Tapas-Küche entwickelten Gerichten, oder aber mit Mini-Versionen bekannter Hauptspeisen. Der Vorteil dieser meist braunen Keramikschälchen: Sie sind hitzebeständig, mikrowellentauglich und somit perfekt geeignet für alles, was z.B. überbacken wird. Eine Variante sind die “platillos“ (Tellerchen). Darüber hinaus gibt es die “montaditos“ (“montierte“ Ingredienzen auf Brotscheiben mit eingestecktem Holzstäbchen) oder die baskischen “pintxos“ (auch in den nodrspanischen Regionen Navarra, Kantabrien, La Rioja bekannt). Das Wort bedeutet “Spieß“, denn viele dieser kleinen Leckereien werden entweder aufgespießt oder auf geröstetem Brot angerichtet, und im kleinen Gericht steckt ein Zahnstocher. Abgerechnet werden am Ende an der Kasse bei Montaditos und Pintxos die gesammelten Holzstöckchen. Eine witzige Untervariante ist übrigens die “Gilda“, benannt nach einem Film mit Rita Hayworth. Hierbei stecken auf einem Zahnstocher eine Olive, ein Stück eingelegte Paprika oder eine Chilischote und eine eingelegte Sardelle oder Anchovis.

Bei den Rezepturen gibt es regionale Unterschiede, die größtenteils auf Grund der in diesem Landstrich vorhandenen Produkte entstehen, aber es kann natürlich auch vorkommen, dass selbst die klassischste und spanienweit bekannte Tapa schon im Lokal nebenan anders zubereitet wird. Jede Hausfrau, jeder Koch hat seine individuellen Zutaten und Herstellungsweisen.